Interview mit Frau Thierbächer

Das Team der BERLINER STADTGÜTER GmbH ist mehr als die Summe ihrer Einzelteile. Mit unserer Erfahrung, unserem Knowhow und Engagement tragen wir gemeinsam zum Erfolg unseres Unternehmens bei. Frau Thierbächer ist seit 27 Jahren bei den Stadtgütern beschäftigt und leitet seit 13 Jahren den kaufmännischen Bereich.

 

Woran arbeiten Sie im Moment, Frau Thierbächer?

Derzeit stellen wir den Wirtschaftsplan für das Jahr 2020 auf. Die BERLINER STADTGÜTER GmbH ist ein gesundes Unternehmen. Auch für 2020 planen wir mit einer stabilen Umsatzentwicklung und mit einem positiven Jahresergebnis.

 

Wo liegen die wirtschaftlichen Chancen des Unternehmens?

Der Vermietungs- und Verpachtungsbereich entwickelt sich seit Jahren stabil. Entwicklungschancen sehen wir unter anderem im Bereich der Kompensationsmaßnahmen. Hier sind wir auf einem Wachstumspfad. Unsere gute Ertragslage verschafft uns die notwendigen Spielräume für den Umgang mit der Altlastenproblematik.

 

Was genau ist darunter zu verstehen?

Die BERLINER STADTGÜTER GmbH hat nicht nur wertvolle Liegenschaften, die gewinnbringend genutzt werden, sondern auch marode Gebäude und belastete Rieselfeldflächen, die wir in der Bilanz und in unserer Wirtschaftsplanung berücksichtigen müssen. Die Risiken aus der alten Gebäudesubstanz haben wir in den letzten Jahren weitgehend abgebaut. Anders sieht es bei den Rieselfeldern aus. Viele der rund 5.500 ha ehemaliger Rieselfeldflächen sind stark mit Schwermetallen und anderen Giften belastet. Der sachgerechte Umgang damit ist ein komplexer und sehr verantwortungsvoller Aufgabenbereich, für den wir dauerhaft erhebliche Mittel einplanen müssen.

 

Bis wann planen Sie die Beseitigung der Altlasten?

Die Schwermetallbelastung der Böden ist nicht sanierbar. Das heißt: Wir müssen auf Dauer dafür sorgen, dass von den belasteten Böden keine Gefahr ausgeht, indem Schwermetalle in das Trinkwasser gelangen. Dazu werden die Böden u.a. periodisch gekalkt. Und natürlich werden die Böden regelmäßig beprobt und untersucht. All diese Sicherungsmaßnahmen finanzieren wir aus den Erträgen, die wir erwirtschaften.

 

Die öffentliche Hand wird durch diese Ewigkeitslasten also nicht belastet?

Nein, wie ich schon sagte: Obwohl wir sämtliche Altlastensicherungen durch Erträge des operativen Geschäfts abdecken, erzielen wir jedes Jahr positive Ergebnisse. Für das kommende Jahr planen wir einen Jahresüberschuss von rund 1,5 Mio. Euro, von denen eine Mio. Euro in den Berliner Haushalt fließen werden.