Eröffnet: Virtuelle Ausstellung zum 150. Geburtstag der Berliner Stadtgüter
In diesem Jahr feiern die Berliner Stadtgüter ihren 150. Geburtstag. Eine umfangreiche virtuelle Ausstellung zeigt mit zahlreichen historischen Fotos und Dokumenten sowie kurzen Texten die spannende Geschichte der Stadtgüter. Hörstücke des Berliner Künstlers Friedhelm Maria Leistner, eingesprochen von Mitarbeitenden der Berliner Stadtgüter, lassen die Stadtgütergeschichte lebendig werden. In den kurzen Erzählungen kommen fiktive Zeitzeug:innen zu Wort, die von ihren Erlebnissen, ihrem Alltag und ihren Sorgen in 150 Jahren wechselvoller Stadtgütergeschichte berichten.
Bei der Gründung sollte ein modernes Abwassersystem Seuchen bekämpfen und zugleich die Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln verbessern. Das von Gründungsvater James Hobrecht erdachte Konzept war über viele Jahrzehnte höchst erfolgreich und machte Berlin zum weltweit beachteten Vorbild für andere Metropolen. Die Ausstellung zeichnet die Entwicklung der Stadtgüter von den Gründungsjahren bis heute nach. Die Industrialisierung mit explosionsartigem Bevölkerungswachstum, zwei Weltkriege mit Hunger, Zerstörung und Wiederaufbau, der Nationalsozialismus mit Unterdrückung und Zwangsarbeit, die Jahrzehnte der Teilung und die Herausforderungen der Nachwendezeit: Der Weg der Stadtgüter war stets mit der Berliner Stadtgeschichte verwoben.
„Unsere Geschichte ist eng mit der Metropolregion und ihren Bewohner:innen verknüpft. Die Stadtgüter waren essentiell für die Verbesserung der hygienischen Verhältnisse der Stadt. Sie waren wichtiger Versorger mit Lebensmitteln und gefragter Arbeitgeber in strukturschwachen Regionen vor den Toren der Stadt. Heute sind die Stadtgüter Partner für regionale Landwirt:innen und Unternehmer:innen sowie erfahrener Kooperationspartner im Bereich von Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen und erneuerbaren Energien“, erklärt Katrin Stary, Geschäftsführerin der BERLINER STADTGÜTER GmbH.
Die digitale Ausstellung kann ab heute hier besucht werden.