Kannst du kurz erzählen, wie du zu den Berliner Stadtgütern gekommen bist?
Ich habe hier 2010 meine Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration gemacht und bin danach direkt in eine Festanstellung gewechselt. Der für die IT-Administration zuständige Kollege ging kurz darauf in Rente, sodass ich schon nach kurzer Zeit alleine den gesamten IT-Sektor des Unternehmens betreut und geführt habe. Das wurde eine sehr aufregende Dekade als „Ein-Mann-Armee“, die jetzt aber Geschichte ist. Letztes Jahr kam ein zweiter Kollege dazu, heute sind wir ein Team von drei Mitarbeitern.
Was sind deine Aufgaben?
Zu meinen Aufgaben gehört die Betreuung der gesamten IT-Infrastruktur. Aber auch das SAP-System, das Customizing, der Support für die Kollegen mit einer Art Ticket-System. Ich bin darüber hinaus bei sehr vielen weiteren Projekten mit an Bord.
Was ist das Besondere an der Arbeit bei den Stadtgütern?
Wir haben sehr viele verschiedene Geschäftsfelder und Projekte. Das bedeutet, dass wir Woche für Woche mit unterschiedlichsten Themen zu tun haben. Wir haben zum Beispiel vor kurzem eine Drohne angeschafft, um unsere Flächen auch aus der Luft monitoren zu können. Welche Drohne, welche Software verwenden wir – das sind dann ganz neue Anforderungen und Fragen. Diese sehr unterschiedlichen Projekte mit ihren ganz eigenen Herausforderungen machen meine Arbeit sicher besonders interessant und abwechslungsreich. Wir haben eben nicht nur ein paar Server, die wir administrieren und dann ist gut. Nein, jeder Tag ist anders.
Den normalen Arbeitstag gibt es also nicht?
Den gibt es so nicht, nein. Klar, als erstes prüfe ich die eingegangenen Mails und Anrufe, braucht ein Kollege Unterstützung. Danach habe ich meist eine Reihe von Terminen. Da die IT an so vielen Projekten beteiligt ist, ist der Austausch mit den anderen Bereichen wichtig. Wir sind Teil des kaufmännischen Bereichs, arbeiten aber sehr eng mit den Kollegen aus den Bereichen Natur und Umwelt, Vermietung und Verpachtung und Liegenschaften zusammen. Ich bin viel im Homeoffice und die Termine finden in der Regel hybrid statt. Das ist sehr angenehm.
Was kommt in diesem Jahr noch auf dich und die IT zu?
2024 war das Jahr der Veränderungen. Wir haben u. a. einen großen Umzug abgeschlossen. 2025 wird es aber auch alles andere als ruhig. Wir bauen gerade einen neuen Serverraum auf. Das ist mit viel Planung, Beschaffung, Einrichtung etc. verbunden. Aber auch Projekte wie die E-Rechnung, die Grundsteuer, die digitale Vertragsakte oder ein neuer Bestellworkflow beschäftigen uns. Das heißt: neue Hardware, neue Software, die Schulung der Kolleginnen und Kollegen. Bei einem sehr umfangreichen Projekt arbeiten wir eng mit dem IT-Dienstleistungszentrum Berlin (ITDZ Berlin) zusammen. Und vieles mehr. Es bleibt also weiter vielfältig und abwechslungsreich.